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Gelöste Problemstellungen

Druckfarben sind für Verarbeitungen bei erhöhten Temperaturen, wie sie in der Kunststoff-Verarbeitung und beim Recycling nötig sind (meist bei 220 - 250 °C), nicht ausgelegt. Sie zerfallen sprichwörtlich in ihre Bestandteile, besonders die enthaltenen Druckfarben-Bindemittel und gewisse Pigmente. Einige der Zerfallsprodukte sind flüchtig und deshalb auch oft gut riechbar (VOCs = volatile organic carbons), andere verbleiben als schlecht mit Kunststoff mischbare Störkomponenten im System und neigen meist wiederum zur Migration.

In Zusammenarbeit mit der HTL Linz wurde als Qualitätssicherungs-Tool das kommerziell verfügbare Gerät "M2Watch" entwickelt, das inline (z.B. aus der Extruderentgasung) und permanent die gesamten VOC-Emissionen misst und protokolliert.

Ein Ablösen der Druckfarben gelänge praktisch nur über Lösemittelsysteme (Art des chemischen Recyclings). Dies generiert aber wieder einen neuen Abfallstrom, verursacht hohe Kosten und setzt außerdem eine kleine Chemiefabrik als Recyclingbetrieb voraus. ...

Der vorliegende Upcycling-Prozess wurde interdisziplinär entwickelt und so aufgebaut, die Störstoffe zu inertisieren und sie als eine Art inerte, recyclingfeste Füllstoffe im System zu belassen. Mit einer Kombination aus Prozesstechnik und chemisch reaktiven Additivierungen gelingt die Herstellung von Regranulaten in hoher Qualität und unter Einhaltung von REACH. Es entstehen damit auch keine neuen Abfälle und eine ganze Branche kann damit ohne Neuware auskommen.